Vergangenes

Collage auf Milchtüten

Im Rahmen unserer KIS-Kultur-Reihe zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit lädt die Schwerter Künsterlin Elvira Sürig 

am 13.08.23 
ab 14 Uhr 
zu einem Workshop ein. 

Anmeldungen (Teilnahmegebühr 15 Euro) bitte per Mail richten an: info@kulturinitiative-schwerte.de 

Das Projekt "kunst-stunk: urban art kann klima (-wir auch?)" wird im Rahmen der Förderung "Stadtbesetzung" vom NRW-Ministerim für Kultur und Wissenschaft unterstützt.

Weitere Infos HIER:

Siehe auch unsere Facebook- und Instagram-Seiten.


Klimaschutz ist Kunst-Thema der „Stadtbesetzung“ mit dem Engagierten-Team auf.ruhr

KIS-Gruppe startet Projekt: kunst-stunk – urban art kann klima (- wir auch?)

„kunst-stunk – urban art kann klima (- wir auch?)“ heißt das spannende Kunstprojekt  der Engagement-Gruppe „auf.ruhr“ in der Kulturinitiative Schwerte (KIS). Im Vordergrund der vom Land NRW/Kultursekretariat Gütersloh im Rahmen  des Programms „Stadtbesetzung“ geförderten Aktion steht das Thema  Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Kunst.

Ein Kunstworkshop unter der Leitung der bekannten Berliner Künstlerin Jaana Prüss im Juli 2023 hat das Ziel, ein neues Kunstwerk für den öffentlichen Raum in der Ruhrstadt zu erschaffen, das Bewusstsein schafft. 

Jaana Prüss befasst sich in ihrem Werk intensiv mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz, wie z.B. in ihrem Projekt „Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit“. Ihr Buch „Fair handeln“ stellt neben Handlungsanleitungen eine Sammlung von Projekten vor, die Modelle wie „Leihen statt Besitzen – Selbermachen statt kaufen - Reparieren, Umwandeln statt Wegewerfen“ praktizieren. 

„Das in Schwerte in der Zusammenarbeit mit heimischen Künstler:innen neu entstandene Kunstwerk wird ab Sommer als mahnendes Exponat diese wichtigen Themen unserer heutigen Zeit aufzeigen und das Bewusstsein – bestenfalls auch das Umwelt-Verhalten - der Rezipienten verändern“, erläutert Team-Mitglied Martina Horstendahl und führt weiter aus: „Das Werk kann im öffentlichen Raum eine hohe Aufmerksamkeit erreichen, da auf diese Weise die Kunst in die Mitte des Alltags kommt und dort augenfällig Präsenz einnimmt.“ 

 Erste Ideen zu dem Kunstwerk beziehen sich ortsbezogen auf die Gewässer (z.B. Ruhr und Mühlenstrang) in Schwerte. Somit dockt das Kunstwerk im heimischen Umfeld, in der unmittelbaren Erfahrungswelt der Betrachtenden an. Konkretes wird im Workshop gemeinsam kreiert.  

 „Wir möchten mit der Kunst-Aktion im (Natur-) Raum und begleitenden Fachvorträgen sowiepartizipativen Projekten das Thema Umwelt- und Klimaschutz sichtbar machen, Aufsehen erregen und somit die Stadt Schwerte für das Thema sensibilisieren bis hin zu Anstoß und Findung neuer Lösungen in der Praxis des Alltags“, erklärt Martina Horstendahl. Auf diese Weise werde herausgestrichen, welchen großen kulturpolitischen Einfluss und welche wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe urbane Kunst hat. Eva Hammoudo aus dem Projekt-Team ergänzt: „Wir wünschen uns, dass wir mit spektakulären Aktionen eine Strahlkraft über Schwerte hinaus erreichen.“ 

Das partizipative Begleitprogramm startet bereits am 22. April mit dem Workshop „Experimentelles Radieren mit Milchtüten“ unter Leitung der Wesselinger Künstlerin Annette Reichardt von 14 bis 18 Uhr im kab 34 , Kulturhaus am Bahnhof. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro, eine Anmeldung unter info@kulturinitiative.de ist notwendig (begrenzt auf 10 Teilnehmer:innen). 

Am 4. Juni startet ein Konzert für den Klimaschutz mit Tobias Bülow um 18 Uhr. Ferner stehen eine Lesung, Fachvorträge, der Bau der Kartonstadt Utopia (oder Distopia?), weitere Workshops (etwa zu „Müll-Kunst“ oder „Milchtüten-Kunst mit Begrünung“, Konzerte und ein Philosophisches Café zum Thema auf dem Programm.

Infos könnt ihr HIER herunterladen


Open-Air-Konzert mit Tobias Bülow

Handpan aus Leidenschaft

​Das Engagement-Team auf.ruhr in der KIS lädt in Kooperation mit der Musikschule Schwerte in der Aktionsreihe „kunst-stunk - urban art kann klima (- wir auch?)“ zu einem spannenden Musikabend im Wuckenhof-Rondell ein.

04.06.2023 Open-Air-Konzert
18 bis 19.30 Uhr
Rondell Wuckenhof
Kötterbachstraße 2
58239 Schwerte

Hier könnt ihr Infos herunterladen

Vom Zeitungsränder-Zeichnen zu „Sände/Strände“

Margarete Wenzler stellt das KIS-Bild des Monats Dezember

Vielfalt der Techniken und Stile zeichnet das künstlerische Schaffen von Margarete Wenzler aus, die mit ihrem Werk „Strände/Sände in Portugal“ das KIS-Bild des Monats Dezember präsentiert. Das Exponat ist in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte im MitMachBüro der Stadt am Markt ausgestellt.

Schon als Kind hat Margarete Wenzler (geb. 1937) in ihrer bayrischen Heimat – emotional stark beeindruckt und geprägt durch die „Blaue-Reiter“-Ausstellungen in ihrer Umgebung - ständig auf Zeitungsrändern und Zetteln jeglicher Art gezeichnet. Wassily Kandinsky und seine langjährige Lebens- und Kunst-Gefährtin Gabriele Münter waren auch Antrieb und Motor für die farbenprächtigen Hinterglasmalereien von Margarte Wenzler.

Als „pädagogische Zehnkämpferin“ - wie Wenzler mit einem Augenzwinkern beschreibt - war sie nach ihrem Studium viele Jahre als Grundschullehrerin an der Albert-Schweitzer-Grundschule tätig. Zahlreiche Generationen von ehemaligen Schwerter Schüler:innen werden sie daher noch kennen. Den Weg zum eigenständigen kreativen Kunstschaffen ist die Schwerter Künstlerin als Autodidaktin mit dem Ausprobieren verschiedener Techniken gegangen. „Mich hat schon immer alles Künstlerische angesprochen, auch beispielsweise Architektur,“ berichtet Margarete Wenzler von ihrer steten Neugier auf neue Kunst-Themen. 

Zu einer ihrer favorisierten Techniken zählen die Monotypien (umgangssprachlich Abklatsch-Bilder genannt). „Es macht Spaß, nach dem Farbdruck das Ergebnis individuell zu lesen und aus den vorgegebenen Formen durch Verstärkung Neues zu gestalten, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen,“ beschreibt die Künstlerin.

Ein Markenzeichen ihrer Arbeit in ihrem Atelier im kab34 an der Bahnhofstraße 34 sind auch die „Muschelfrauen“. Aus Papier und Kleister entstehen Frauen-Büsten, die immer eine goldene Muschel und einen freundlichen Gesichtsausdruck tragen. Wenzler erklärt: „Sie sollen eine positive Stimmung vermitteln. Griesgrämige Gesichter und schlechte Laune möchte kaum einer um sich haben.“ Besonders jetzt zur Weihnachtszeit sind auch die „Sängergruppen“, aus Ton gefertigte Figuren-Runden, sehr gefragt. 

Das KIS-Bild des Monats „Sände/Strände in Portugal“, gefertigt mit Acryl-Farbe und Naturmaterialien auf Leinwand, fällt nach eigener Aussage der Künstlerin aus dem Rahmen ihres sonstigen Schaffens. „Mich fasziniert Sand unglaublich. Aus jedem Urlaub nehme ich etwas davon mit. Für das Bild des Monats habe ich Sand von drei verschiedenen Orten Portugals gesammelt und war erstaunt, welche Unterschiede sich von Norden nach Süden ergeben.“ Diese drei Stufen Sand wurden künstlerisch verarbeitet. Die letzte Sand-Schicht, die von der Algave stammt und im Felsanteil des Sandes kleine grüne Pflänzchen aufweist, rundet das Werk besonders spannend ab. 

Für 120 Euro kann das KIS-Bild des Monats (70x50) käuflich erworben werden.

Weiteres zu Margarete Wenzler ist unter www.kab34.de zu erfahren.

Chinesische Malerei: Versinken, Fokussieren und in den Flow kommen

„Fische“ von Hilde Rotering-Vuong ist das KIS-Bild des Monats November

„Mich fasziniert die gewisse Abstraktheit in der chinesischen Malerei, die nur mit wenigen Strichen darstellt, sich auf das Wesentliche fokussiert“, beschreibt Hilde Rotering-Vuong ihre fernöstliche Inspiration zu malen. Ihr Werk „Fische“, eine chinesische Xieyi Malerei auf Wenzhou-Papier, ist KIS Bild des Monats November. Ausgestellt ist das Kunstwerk bis Ende November in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte im MitMachBüro der Stadt am Markt.

Zur chinesischen Malerei kam die 1952 in Vreden im Münsterland geborene Künstlerin über Kurse bei einer chinesischen Kunst-Lehrerin. Mehrmalige Weiterbildungsreisen nach China mit Mal-Workshops und Ausstellungen u.a. in Peking erweiterten ihre Technik-Palette und Fähigkeiten. Ausstellungen in Bochum, Aachen, Krefeld und Schwerte folgten.

So gewann Hilde Rotering-Vuong neben der Kreativität in ihrem Beruf als Landschaftsarchitektin zunehmend Freude an der Malerei. „Ich brauche das, diese Konzentration und den daraus folgenden Flow,“ erklärt die Künstlerin ihre Motivation und den Schaffensprozess, der immer mit einer inneren Einkehr in sich selbst einhergehe. Die chinesische Malerei ermögliche ihr das und könne vielleicht dieses Innehalten und Versinken auch bei den Betrachterinnen und Betrachtern auslösen. 

Unterstützend zur entschleunigten Betrachtung wirkt neben der abstrakten Technik sicher auch die Symbolkraft der chinesischen Motive aus der Natur. Die abzubildenden Tiere und Blumen sind alle einzeln vorgegeben wie beispielsweise Bambus, Vögel, Lotus oder Pandabären, und haben eigene Bedeutungen. So stehen Fische, das Motiv für das Bilds des Monats, für Wohlstand und Überfluss. 

Hilde Rotering-Vuong lebt seit 2013 in Schwerte. Die passende Ruhe für ihr Wirken hat sie vor einem Jahr gefunden, als sie ein Atelier im ehemaligen Kulturhaus am Bahnhof (kab34) bezogen hat. „Dort kann ich ganz ohne Ablenkung arbeiten“, freut sich Hilde Rotering-Voung, die auch den Wert der guten Gemeinschaft im Haus der Künster:innen betont. Das kann Eva Hammoudo, kab34-Künstlerin und als KIS-Mitglied die Initiatorin der Reihe „KIS-Bild des Monats“ nur bestätigen: „Hilde Rotering ist ein großer Gewinn zur gegenseitigen Befruchtung unserer Kunst-Gemeinschaft und vergrößert toll unsere Vielfalt im Haus.“

Das Bild des Monats November „Fische“ ist 35x28 Zentimeter groß und kann für 140 Euro erworben werden. Es ist noch bis Ende des Monats ausgestellt. 

„Sumpf“ ist KIS-Bild des Monats Oktober: In enger Verbundenheit mit der Natur

Julija Klevinskaite kam wegen der Kunst aus Litauen nach Deutschland, wegen der Liebe nach Schwerte

In enger Verbundenheit mit der Natur hat Jukija Klevinskaite ihr Ölgemälde mit dem Titel „Sumpf – Erde der Malerei“ geschaffen. Das Kunstwerk wird als KIS-Bild des Monats Oktober in Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte im MitMachBüro am Markt ausgestellt. 

In diesem Werk vereinen sich ihre beiden Leidenschaften, die Julija Klevinskaite (36) bereits von klein auf bewegten: schon als Kind hat sie sich viel in der freien Natur aufgehalten, woraus ihre Naturverbundenheit resultiert -  und auch bereits als Schülerin hat sie eine Kunstschule besucht, um ihre große Liebe zur Kunst auszuleben. „Ich wollte schon immer Künstlerin werden. Dafür habe ich dann in der Oberstufe schwer gearbeitet und schwierige Prüfungen bestehen müssen, um den Zugang zur Kunstakademie zu erlangen“, berichtet die aus Litauen stammende Künstlerin, die 2011 ihren Master an der Kunstakademie Vilnius erfolgreich abgeschlossen hat.

Ihr Bild „Sumpf“ (100 x 74,5 cm) gehört zu einem Zyklus, in dem sie Beobachtung einer bauenden Biberfamilie in den Wäldern ihrer Heimat und die dadurch entstandenen ständigen Veränderungen der Landschaft malerisch umgesetzt hat. Dazu erläutert Julja Klevinskaite: „Der Blick auf die Natur aus der Makroebene ist äquivalent zum Blick auf die Mikroebene. In einem kleinen Stück Erde spiegelt sich so eine ganze Sumpflandschaft wider.“ Oft verwende sie bei der Gestaltung ihrer Bilder auch Erde, die je nach Zusammensetzung sich anders bewege als Öl-Farbe und auch anders trockne. „Das ist sehr spannend“, erklärt die Künstlerin.

Nachdem sie in ihrer Heimatstadt Jonava als Kunstlehrerin tätig war, kam Julija Klevinskaite 2016 der Kunst wegen nach Deutschland, 2021 der Liebe wegen nach Schwerte. Seit August hat sie ein Atelier im Atelierhaus kab34 am Bahnhof und freut sich: „Ich hatte so ein Glück, dass ich hier mit so tollen Menschen und Künstler:innen in einem Haus zusammenarbeiten darf.“


Zeigen, wie inspirierend Kunst sein kann

„Bob Dylan“ von Felix Martin ist KIS-Bild des Monats

Felix Martin ist ein schnell aufsteigender Stern in der hiesigen Kunstszene. Der junge Schwerter (21) stellt mit seinem Werk „Bob Dylan“ das KIS-Bild des Monats aus. Die Präsentation erfolgt in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte. Das Bild ist bis Ende September im Büro der MitMachStadt am Markt zu sehen.

Bevorzugte Motive des Malers, der auch als Musiker aktiv ist, sind seine persönlichen Idole. „Ich male Porträts von berühmten, authentischen Persönlichkeiten, die mich inspirieren“, beton Felix Martin. Im Stil-Mix von Pop-Art, Graffiti und Neo-Expressionismus bringt er mit Acrylfarbe, Pinsel und Spachtel die bekannten Vorbilder großformatig auf die Leinwand. „Mein Ziel ist, den Charakter dieser Menschen so zu übermitteln, wie sie auf mich wirken. Mit den Porträts von Berühmtheiten möchte ich andere Menschen an die Kunst heranführen, ihnen zeigen, wie inspirierend Kunst sein kann.“  Er wolle helfen, anderen durch das Näherbringen von Kunst etwas mit auf den Weg zu geben.

Dem Wunsch, andere zu unterstützen, geht Felix Martin derzeit auch beruflich mit seiner Ausbildung zum Pflegefachmann nach. Sein Fokus liegt jedoch weiterhin stark auf der Kunst, die er zu seiner Profession machen möchte. Ausstellungen in Dortmund, Stralsund sowie bei der KulTour Schwerte und mehrfach bei der EXPO-Schwerte mit beachtlichem Kaufinteresse zeigen, dass er bereits erste Schritte auf dem Weg zum Kunst-Profi unternommen hat. 

Zur Porträt-Malerei ist der junge Künstler über seiner Kunst-Lehrerin am Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte gekommen: „Wir sollten im Unterricht Porträts malen. Mir hat das viel gegeben, sodass ich bis heute bei diesem Thema geblieben bin.“ In der steten Weiterentwicklung hat Felix Martin seinen Stil gefunden – angeregt und beeinflusst von seinen persönlichen Kunst-Ikonen wie Van Gogh, Jean-Michel Basquiat, Keith Haring, Jackson Pollack, Picasso und vielen weiteren.  

Das Werk „Bob Dylan“ (120 x 80 cm) kann für 850 Euro erworben werden. 
Kontakt und Infos zum Künstler über Instagram: @backtoart oder per E-Mail: m.felix.2001@web.de


 

Vom Wuckenhof bis zum Rattenloch

KIS-Plenum diskutierte wichtige Themen der Kultur unserer Stadt mit KuWeBe-Chefin Andrea Perlt und 1. Beigeordneten Tim Frommeyer

Mit allen 5 Fachbereichen des Kultur- und Weiterbildungsbetriebes (KuWeBe) möchte Chefin Andrea Perlt in die Zukunft gehen: „Ich sehe in 5 Jahren alle bisherigen Einrichtungen erhalten, das ist unser Ziel.“

Mit dieser Aussage im Plenums-Interview der Kulturinitiative Schwerte (KIS) dämmt die KuWeBe-Leiterin zunächst die in der Stadt kursierenden Spekulationen von möglichen Schließungen jeglicher Art ein. Musikschule, Stadtbücherei, VHS, Kulturbüro und Stadtarchiv sollen somit weiterhin Bestand haben. 

Das KIS-Kernteam eröffnete das gut besuchte KIS-Plenum im Kab 34 (Kulturhaus am Bahnhof) zunächst mit einem Rückblick auf die zahlreichen Aktionen der Initiative im vergangenen Jahr. Dazu gehörten politischen Diskussionsrunden zu dem Thema Kunst im öffentlichen Raum, Beratungen zur Behebung von kleinen Nutzungsschwierigkeiten des Veranstaltungskalenders der Stadt, die Einberufung des Netzwerk-Treffens Schwerter Musiker:innen, die Etablierung des „KIS-Bild des Monats“ und vieles mehr. 

Das Interview brachte noch weitere Statements der Stadtspitze zu wichtigen Themen der Schwerter Kultur in die Öffentlichkeit. Erster Beigeordneter und Kulturdezernent Tim Frommeyer betonte, sich für Jugendkultur in Schwerte starkmachen zu wollen. Gemeinsam mit Andrea Perlt unterstrich er zudem die Wichtigkeit von Pflege und Förderung der Kunst im öffentlichen Raum, um die sich beide intensiv kümmern möchten.

Der Wuckenhof soll mit neuen Konzepten und Beteiligung heimischer Künstler:innen und Kultur-Akteur:innen stärker mit kulturellem Leben gefüllt werden. Der historische Wuckenhof sei ein ganz besonderer Ort, der angemessen und entsprechend belebt werden müsse, hob die KuWeBe-Vorständin hervor. Zum geänderten Format der Kleinkunstwochen erklärte Kulturbüro-Leiter Holger Ehrich, dass weg vom Mainstream, der inzwischen von anderen bedient werde, neue Wege für die Reihe begangen werden sollen, um sich abzuheben und attraktiv zu bleiben. Dazu zählten dann auch Veranstaltungen mit Nachwuchs-Commedians in verschiedenen Kultur-Orten der Stadt. 

Zum Thema des Musik- und Kultur-Zentrums Rattenloch stiegen die Wellen etwas höher. Der Kunterbunt-Verein stellte seine Sicht und sein Anliegen vor, in den Räumen des Untergeschosses der Friedrich-Kayser-Schule zu verbleiben. An diesem Ort veranstaltet Kunterbunt seit mehr als 30 Jahren Kultur- und Musik-Veranstaltungen, die weit über Schwerte hinaus strahlen und vielen jungen Menschen als Treffpunkt eine Heimat geben.

Die Überlegung, dass in diese Räume eine Mensa für die Schüler:innen der Schule eingerichtet werden solle, sei laut Kunterbunt absurd: „Die Kinder können doch nicht in diesem fensterlosen, dunklen Keller zu Mittag essen.“ Die Vertreter des Kunterbunt-Vereins plädierten dafür, dass sie mit ihrer für Schwerte wertvollen Arbeit in diesem angestammten Ort verbleiben können und dass für die Kinder eine gute andere Lösung für den Mittagstisch der offenen Ganztagsschule gesucht werde müsse, die auch den Kindern gerecht werde. Dezernent Tim Frommeyer betonte im Gegenzug, dass die Verwaltung bemüht sei, in alle Richtungen nach Lösungen alternativ zur Kündigung des Rattenlochs Ausschau zu halten.  Die KIS vernahm diese Aussage gerne und mit Interesse, da sie das Anliegen des Rattenlochs unterstützt. Eine in der Plenumssitzung befürwortete Stellungnahme unterstreicht die Position der Kulturinitiative Schwerte. 

Im Ausblick wurde auf ein KIS-Kultur-Projekt mit Einbindung zahlreichen Kultur-Akteur:innenzum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Kunst und auf die KIS-KulTour mit offenen Ateliers am 17. Und 18. Juni hingewiesen. 

Zum Ende des Abends verabschiedete das Plenum KIS-Gründungsmitglied Anke Skupin, die sich einem neuen Aufgabenfeld zuwenden möchte. Die Kolleg:innen betonten Verständnis, aber auch tiefes Bedauern und legten ein herzliches Dankeschön für das langjährige Engagement in die Abschieds-Umarmung.



KulTour Schwerte 2021

Ein guter Neustart und ein voller Erfolg - so die Rückmeldungen vieler Künstler*innen und Besucher*innen am Ender der KulTour Schwerte 2021 am vergangenen Wochenende, dem 04. und 05.September 2021. Trotz der coronabedingten GGG-Auflagen nutzten doch zahlreiche Gäste die Möglichkeit, sich Ausstellungen und Ateliers der über 40 heimischen Künstler*innen anzuschauen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen oder auch das eine oder andere Werk käuflich zu erwerben.

Zum zweiten Mal hat die Kulturinitiative Schwerte in Kooperation mit der Schwerter Mitte und unterstützt vom KuWeBe Schwerte die Offenen Ateliers organisiert und somit den Rahmen für die Künstler*innen geschaffen, sich zu präsentieren. 

Neben den Ateliers der Kunstschaffenden waren auch die katholische und evangelische Akademien, Gretes Kunstcafé im Grete-Meißner-Zentrum, die Stadtbücherei, die Zwischen-Mitte und der Wuckenhof mit Ausstellungen vertreten.

Unser großer Dank an alle Beteiligten! Bis zur nächsten KulTour im Juni 2023!

Spannende Themen begegnen einem spontan

Fotografie „Vorübergehend geschlossen“ von Eva Witter-Mante ist KIS-Bild des Monats 

„Spannende Themen für Fotografien begegnen einem spontan, das kann man sich nicht ausdenken,“ erklärt Eva Witter-Mante zu ihrem „Bild des Monats“, das die Kulturinitiative Schwerte (KIS) in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwerte in diesem Monat im Büro in der MitMachStadt am Markt ausstellt.

Unter dem Titel „Vorübergehend geschlossen“ hat Eva Witter-Mante die Atmosphäre des Winters in Venedig eingefangen. Zu dieser Jahreszeit zeigt sich die Stadt mit zahlreichen geschlossen Geschäften, deren Fenster ausdruckslos mit Papier verhüllt sind. Diese Stimmung vermittelt eine plötzliche Verlassenheit nach dem Trubel der Touristensaison, die nahezu melancholisch wirkt, wie Eva Witter-Mante eindrucksvoll festgehalten hat.

Anders als für ihre Skulpturen, deren Umsetzung eine lange Planungs- und Vorbereitungsphase erfordern, setzt Eva Witter-Mante in der Fotografie auf eine spontane Initialzündung des Moments. Situationsabhängig fotografiert sie dann auch gerne einmal mit dem Handy, wenn die Kamera gerade nicht griffbereit ist. So ist auch das KIS-Bild des Monats mit dem Handy in Venedig aufgenommen worden.

Die Schwerter Künstlerin, 1954 in Unna geboren, hat sich bereits während des Studiums der Innenarchitektur viel mit der Bildhauerei und der Fotografie beschäftigt. Seit 1984 hat Eva Witter-Mante an mehr als 60 Ausstellungen und Kunstaktionen teilgenommen – u.a. im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Stadtmuseum Münster, Landesmuseum Oldenburg, Torhaus am Rombergpark in Dortmund oder dem Kunstverein, der KulTour und der Foto-EXPO in Schwerte.

Nach ihrem ersten Atelier 2000 in Schwerte in der Rohrmeisterei, war ein großer, weiterer Meilenstein 2008 die Gründung der „Zwischenraum Ateliers“ am Markt als „Haus für Kunst und Begegnung“. Der Ort bietet nicht nur Platz für Ateliers, sondern auch für inzwischen zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen.

Eva Witter-Mante, die weit über die Grenzen Schwertes hinaus einen Namen als Künstlerin hat, ist Mitglied im BBK (Bundesverband Bildender Künstler:innen) Ruhrgebiet, in der GEDOK (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer) Wuppertal und im sculpture network. 

Das Fotokunstwerk von 2016 aus der Fotoserie „Vorübergehend geschlossen“ (40 x 60 ohne Rahmen) kann für 700 Euro erworben werden. Das Bild ist noch bis Ende August zu sehen. 

Weitere Infos zur Künstlerin unter www.eva-witter.de 

Uschi Vielhauer stellt das KIS-Bild des Monats Juli aus – Vom Pinseln zum Malen

Ausgleich zu Leid und Tod im Krankenhaus: Malerei zur Befreiung des Kopfes überlebenswichtig

„Der Impuls zur Malerei kam aus meinem Dienst als Krankenschwester im ev. Krankenhaus im Schwerte, wo ich mich viel mit Leid, Sterben und Tod auseinandersetzen musste. Da war das Malen phasenweise überlebenswichtig für mich, um den Kopf wieder frei zubekommen,“ erklärt Uschi Vielhauer. Die Schwerter Künstlerin stellt mit ihrem Werk „bunte träume – buntes leben“ das Bild des KIS-Monats Juli, das in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte bis Ende des Monats im MitMachBüro der Stadt am Markt zu sehen ist.

Das Bild in kräftigen Farben basiert auf dem Gedicht von Mascha Kaleko „Der Mann im Mond“.  Die Farben spielen für Uschi Vielhauer, die 1969 als gebürtige 17jährige aus Hemer nach Schwerte kam, eine besondere Rolle: „Ich arbeite gerne mit intensiven Acryl-Farben, dabei hat jede Farbe für mich eine Bedeutung. Gelb steht für Licht, blau für Himmel und Meer, rot – die wichtigste Farbe für mich – symbolisiert nicht nur Liebe, sondern auch Kraft.“
Freude und Kraft sollen die Bilder auch bei der Betrachtung übermitteln, denn die Künstlerin sendet vorzugsweise positive Botschaften. Das schließt allerding nicht aus, dass sie auch Kritik mit ihren Werken übt, so etwa in ihren berührenden Bildern zu Flucht und Sterben im Mittelmeer oder zum Thema Krieg mit Darstellungen von Zerstörung und Tod. Dazu meint Uschi Vielhauer: „Ich wünsche mir nichts sehnlicher als Frieden, dass die Kriege aufhören.“

Inspiriert von ihren Vorbildern Robert Rauschenberg und Gerhard Richter hat die Schwerter Künstlerin seit 1988 zahlreiche Weiterbildungen, Kurse und Sommerakademien besucht. Besonders prägend war die Teilnahme an der Sommerakademie in Dresden. „Dort habe ich gelernt, wie man Bilder aufbaut. Da bin ich vom Pinseln zum Malen gekommen“, berichtet Uschi Vielhauer, die daheim in Westhofen in einem großen Atelier mit viel Licht und Platz nach 42 Dienstjahren im Krankenhaus nun ganz in Ruhe kreativ wirken kann. Bekannt und beliebt sind die jährlichen Ausstellungen der Künstlerin im eigenen Garten mit kulturellem Begleitprogramm aus Musik und Literatur. 

Seit 1991 stellt Uschi Vielhauer zudem auch in vielen Orten der Region aus. In Schwerte waren ihre Werke bereits im Rathaus, in der Viktorkirche, in Haus Villigst und in der Stadtbücherei sowie bei der EXPO-SCHWERTE und der KulTour zu sehen. Der nächste lokale Ausstellungs-Ort ist Ende September der Wuckenhof. 

Uschi Vielhauers Acryl-Bild „bunte träume – bunte farben“ (80 x 120 cm) kann für 320 Euro erworben werden.

Flucht und Neuankunft: Bild des Monats Juni

... zeigt die Welt von Evelina Volska auf dem Kopf
Ukrainische Künstlerin: Erst die Betrachtenden vollenden das Werk

„Malen ist meine Art, mit der Welt zu kommunizieren,“ erklärt Evelina Volska, die mit ihrem Werk „Umgedreht“ das KIS-Bild des Monats Juni stellt. Die Präsentation wird in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte im MitMachBüro am Markt organisiert. 

Evelina Volska betrachtet Kunst als Dialog mit dem Betrachter oder der Betrachterin und betont: „Erst die Emotionen und Gedanken der anderen vollenden das Werk.“ Obwohl sie die Impressionisten und Leonardo Da Vinci verehre, orientiere sie sich In ihrer Malerei eher an aktuellen Künstler:innen, da es spannend sei, wie die Realität von anderen wahrgenommen werde. 

Zum Malen ist die studierte Innenarchitektin durch die Pandemie gekommen, als die Aufträge weniger und die Treffen mit anderen eingeschränkt wurden. Das Mehr an Zeit hat sie kreativ genutzt. 

Ihr Acryl-Bild „Umgedreht“ (140 x 70 cm) spiegelt die eigene Lebensgeschichte der 36jährigen wider: Die junge Urkrainerin musste kriegsbedingt mit ihrem Ehemann und den 3 Kindern aus ihrer Heimatstadt Lemberg fliehen. „Das Bild zeigt, wie meine Welt auf den Kopfgestellt wurde“, erklärt Evelina Volska. Der ebenfalls abgebildete Tiger stehe als Symbol, wie die Künstlerin schildert: „Der Tiger krallt sich an die Freiheit und holt sich diese Stück für Stück zurück.“ 

Zu ihrem in Schwerte entstandenen Werk und zu ihrer Situation als geflüchtete Familie in einem fremden Land beschreibt die Künstlerin: „Das ist momentan eine radikale Rundumerneuerung für uns.“ Doch der Kampfgeist des Tigers, der auch das chinesische Sternzeichen ihres Geburtsjahres ist, gebe niemals auf.

Malen kann Evelina Volska derzeit, wenn die Kinder in der Schule sind, in ihrer Wohnung, diedie Familie inzwischen gefunden hat, oder auch in einem Raum, der von Bekannten zur Verfügung gestellt wird. 

„Ich werde Lemberg stets im Herzen tragen. Doch jetzt hat das Leben uns hierhingeführt undes ergeben sich immer auch neue Möglichkeiten,“ glaubt Evelina Volska an das Schicksal und bleibt zuversichtlich. So möchte die Familie erst einmal in Schwerte bleiben, wo sie auch 

wunderbare Unterstützung von vielen Seiten erhalte, wofür sie sehr dankbar sei. Dennoch schimmert stets die Unsicherheit im Blick auf die Zukunft durch und wie schwer es ist, sich und die Familie in die Hilfe und die Hände völlig fremder Menschen zu begeben: „Es ist, als ob wir mit dem Rücken zur Klippe stehen und darauf vertrauen müssen, dass wir aufgefangen werden.“ 

Das Bild „Umgedreht“, das die Geschichte von Flucht, Freiheitsliebe und Neuankunft erzählt, kann für 2000 Euro erworben werden. Es ist noch bis Ende Juni im MitMachBüro ausgestellt. 

Sarah Jil Niklas präsentiert das KIS-Bild des Monats Mai

Der Adler als „Krafttier“ gibt Energie zum Wechsel der Perspektive 

Bewegung und zwischenmenschliche Beziehungen sind zwei große Themen im Leben von Sarah Jil Niklas, die mit ihrem Werk „POWER ANIMAL – Lord of Enlightenment“ das KIS-Bild des Monats ausstellt. Die Acryl-Arbeit in Schwarz-Weiß ist in einer Kooperation von Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte bis Ende Mai im MitMachBüro am Markt zu sehen. 

Sarah Jil Niklas, die seit ihrer Schulzeit Ballettunterricht nimmt, verarbeitet ihre Liebe zum klassischen Tanz auch in ihren Acryl-Kunstwerken – nicht nur thematisch, sondern auch in der Technik ihrer Arbeitsweise. Dabei geht sie ohne Pinsel nur im Spachtelverfahren vor. „So habe ich eine Technik entwickelt, die aus Strukturen besteht, aus denen ich dann die Figuren forme. Aus der abstrakten Wirkung im Nahen entsteht beim Betrachten mit Abstand ein figürliches Bild“, beschreibt die Künstlerin, die nach ihrem Malerei- und Grafik-Studium seit 12 Jahren in Schwerte lebt.

Die durch die Spachteltechnik umgesetzte Bewegung und Dynamik werde mit der Verwendung von halbtransparenten Stoffen als Untergrund noch bestärkt, betont Sarah Jil Niklas und fährt fort: „Durch die Stoffe und die teils transparente und teils deckende Wirkung der aufgetragenen schwarzen und weißen Farbe wird die Leichtigkeit des Tanzes noch weiter versinnbildlicht. So konserviere ich die flüchtigen Momente für die Ewigkeit.“

Neben der Umsetzung der Tanz-Themen sind auch Krafttiere beliebte Motive, wie das ausgestellt Werk des Adlers, der über allem schwebt und die Kraft gibt, von oben auf die Dinge zu schauen. „Das Krafttier schenkt Erkenntnis und ruft uns zu, unsere verborgenen Potenziale zu nutzen. Er steht für Freiheit und Mut“, erklärt Sarah Jil Niklas. Darüber hinaus führt sie gerne auch Auftragsarbeiten in ihrem Atelier aus.

Die Schwerter Künstlerin wird professionell von Galerien vertreten und national wie international ausgestellt.

Ihren Weg zur Kunst beschreibt Sarah Jil Niklas: „Als Künstlerin wird man ein bisschen auch geboren,“ und verweist auf ihren Vater, der die Liebe zur künstlerischen Umsetzung an sie weitergegeben habe.

Das Werk „POWER ANIMAL – Lord of Enlightenment“ (50 x 70 cm) kann für 1200 Euro erworben werden. Ein Teil des Erlöses wird an Geflüchtete aus der Ukraine gespendet.

Weitere Infos zur Künstlerin unter www.niklas.art oder www.instagram.com/_niklas.art

KIS-Bild des Monats April von Rüdiger Kraft

Am Anfang steht immer das Chaos

Zwei große Leidenschaften hat Rüdiger Kraft: Seinen Beruf als Filmregisseur und sein künstlerisches Schaffen. Mit seinem Werk „Bild Nummer: 52“ (100cm x 120cm) stellt der Schwerter Künstler das KIS-Bild des Monats April. Es ist bis Ende des Monats in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte in den Räumen der MitMachStadt am Markt zu sehen. 

Rüdiger Kraft, 1950 in Nonnenweier/ Schwanau geboren, arbeitete in den 70er Jahren als Medienpädagoge bereits in Schwerte, bevor er 1991 auch seinen Wohnort in die Ruhrstadt verlegte. Nach der Gründung des lokalen Blickpunktfernsehens in Dortmund, weiteren beruflichen Stationen und dem Gewinn des Bronze-Oscars für einen Imagefilm auf der IAA, arbeitet er heute als freier Regisseur und Produzent.

„Mich hat es schon immer gereizt, verschiedene Komponenten zusammen zu führen. Das ist beim Filmen so, und das hat mich auch zur Kunst gebracht“, berichtet Rüdiger Kraft und fährt fort: „Ich hatte schon immer eine Affinität zu verschiedenen Materialien.“ So ist seine Technik das Arbeiten mit Acryl, Spachtelmasse, Kalk, Gips, Asche, Sand und Stoffstücken auf Leinwand. Das Spannende sei, zu schauen, wie die Materialien miteinander reagieren. Ausgangspunkt seines Wirkens sei nie ein strukturiertes Vorgehen, sondern immer das Chaos, erklärt Rüdiger Kraft: „Es hat einen großen Reiz für mich, das Chaos des ersten Moments in eine Ordnung zu bringen mit der Frage: Wo will ich hin?“ Wenn er nach diesem emotionalen Wirken zurücktreten und feststellen könne „ja, das ist es“, sei das Werk für ihn zu seiner Zufriedenheit beendet.

Seit 1998 hat der Künstler ein eigenes Atelier in seinem Haus in Schwerte, das auch gleichzeitig Ausstellungsraum ist. Die Präsentation seiner Kunst reicht bis in den Garten hinein, wo Rüdiger Kraft seine Skulpturen installiert hat. Diese reichen von gestalteten Spachtelwänden bis zu künstlerisch gewundenen Baumstämmen, die schon von Natur aus interessant und außergewöhnlich gewachsen sind und von ihm bearbeitet werden.  
Rüdiger Kraft hat seit 2013 bereits zahlreiche Ausstellungen in Schwerte und der Umgebung, etwa in Letmathe und Iserlohn, gestaltet. In der Ruhrstadt hat er u.a. bereits dreimal an der EXPO Schwerte und an Ausstellungen im EAW und in Haus Villigst teilgenommen. 
Das „Bild Nummer: 52“ (Doppelte Leinwand, Acryl Mischtechnik, Spachtelmasse, Asche) kann für einen Preis von 550 Euro erworben werden. 

Weitere Infos zum Künstler unter www.k2711.info

KIS-Bild des Monats März: Rose Hoffmann

Rohlfs Farben inspirierten zur eigenen Kreativität

„Die Farben von Christian Rohlfs haben mich schon immer in den Bann gezogen“, schwärmt Rose Hoffmann, die mit ihrem Werk „Liebermanns Garten im Frühjahr“ das KIS-Bild des Monats März präsentiert. Das Exponat wird in einer Kooperation der Kulturinitiative Schwerte und der Stadt Schwerte bis Ende des Monats im MitMachBüro am Markt ausgestellt. 

Zur eigenen Kreativität kam die Schwerter Künstlerin dann durch eine Krankheit: „Beruf und viele Hobbys wie Bergtouren waren nicht mehr möglich. Da kam mir die Idee, meine Liebe zur Kunst selbst umzusetzen.“ Umgehend wurde ein Aquarell-Kasten gekauft „und dann ging es los“, berichtet Rose Hoffmann von den Anfängen ihrer Malerei. Inspirator und Vorbild war der Hagener Künstler Christan Rohlfs. Rose Hoffmann erinnert sich: „Seine Bilder haben mich darauf gebracht, zu malen. Ich wollte auch einmal so etwas können.“ Zahlreiche Malkurse und private Anleitung u.a. durch Hermann Maria Schneider zeigten bald Erfolge. 

Nach 33 Jahren in Bayern ist die gebürtige Schwerterin Rose Hoffmann vor zwei Jahren nach Holzen ganz in die Nähe ihrer Kinder und Enkel:innen zurückgekehrt. „Zunächst hatte ich gedacht, dass ich - nach vielen Ausstellungen in Bayern nun wieder zurück in Schwerte - wohl keine Bilder mehr zeigen können würde, weil mich ja keiner kennt,“ schildert Rose Hoffmann. Doch schon bald waren durch die gute Vernetzung der Schwerter Künstler:innen, die die Kulturinitiative Schwerte aufgebaut hat, zahlreiche neue Kontakte geknüpft. 

Inzwischen hat Rose Hoffmann seit ihrer Rückkehr mehrfach mit ihren Bildern an der EXPO SCHWERTE und der KULTour Schwerte teilgenommen sowie eigene Ausstellungen in der Stadtbücherei, im Friedrich-Kahn-Seniorenzentrum und im Rathaus präsentiert. Für Ihr kreatives Schaffen hat die 85-jährige Malerin eigens ein „Kunst-Zimmer“ in ihrer Wohnung eingerichtet, wie sie lächelnd erklärt. Dort arbeitet sie mit Acryl- und Aquarell-Technik auf Leinwand - in überwiegend leuchtenden Farben.

Das Acryl-Bild „Liebermanns Garten im Frühjahr“ von Rose Hoffmann mit den Maßen 80 x 100 cm kann zu einem Preis von 400 Euro erworben werden. 

Kontakt zur Künstlerin unter: rosehoffmann@t-online.de 

Drip Painting: Geschleuderte Farbe landet fast immer punktgenau

„Acryl-Drip-Painting“ ist die bevorzugte Technik von Mickey Bremshey. 

Die Schwerter Künstlerin stellt das KIS-Bild des Monats Februar mit dem Titel „bremshey. modum excedere. 081275-09“.  Das Werk, das in Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte ausgestellt wird, ist bis Ende Februar im Büro der MitMachStadt am Markt zu sehen. 

„Ich entwickle eine genaues Konzept des Bildes im Kopf, dann schlage ich den Pinsel aus, oder schleudere die Farbe in die Luft, die dann möglichst punktgenau auf dem Untergrund landet,“ beschreibt Mickey Bremshey ihre von der Arbeitsweise des amerikanischen Künstlers Jackson Pollock inspirierte Drip-Painting-Technik und betont die Präzision: „Dabei nehme ich auf Flugrichtung und Punktgröße Einfluss. Zu 85 Prozent passiert das, was ich möchte.“ Ebenfalls genau kalkuliert ist, mit welchen Farben und welchen Schichten die Fläche gestaltet wird. Hauptsächlich arbeitet die Absolventin der Meisterklasse am ibkk Bochum auf quadratischen Groß-Leinwänden. 

Mickey Bremshey, 1975 in Schwerte geboren, hat erst nach ihrer Ausbildung zur Handelswirtin 2011 das Studium der Malerei und Grafik aufgenommen, für das sie eigentlich schon in der Schule gebrannt hatte. Seitdem war sie bereits auf zahlreichen Ausstellungen im Rheinland und Ruhrgebiet mit ihren Werken vertreten. So wurde sie 2013 Mitglied im Bund internationaler Künstler (BIK). 2016 war sie Mitbegründerin der Künstlergruppe „Die Inspirierten“, 2018 gründete sie mit weiteren Künstler:innen den „Kunstring Ruhr“.

Bis vor Kurzem malte die Schwerter Künstlerin noch in einem Gemeinschafts-Atelier in Hagen, allerdings musste die Gemeinschaft aufgrund von Corona und folgenden finanziellen Engpässen die Räume aufgeben. Nun hofft Mickey Bremshey auf wärmere Temperaturen und Sonnenschein, damit sie dann im Garten ihrer künstlerischen Passion wieder nachgehen kann.

Das Bild „bremshey. modum excedere. 081275-09“ (100 x 100cm), Acryl auf Leinwand, kann für 1.250 Euro erworben werden. Weitere Infos zur Künstlerin unter: www.mickey-bremshey.de 

Punkte-Raster auf Motiv-Collagen aus den 1920er Jahren

Kathrin Blanke sucht Motive im Internet und auf Flohmärkten

„Ich mag es, wenn die Punkte von einer Form in die andere übergehen“, erklärt Kathrin Blanke zu ihrem Werk „Messy Nessy“, mit dem sie das Bild des Monates Januar stellt. Das Kunstwerk ist in einer Kooperation der Kulturinititative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte im Büro der MitMachStadt bis Ende des Monats ausgestellt.

Zu ihrer Arbeitsweise erklärt Kathrin Blanke: „Ich suche mir Foto-Motive aus dem Internet, bringe einen Rastereffekt auf, drucke aus und tapeziere das Bild auf Holz.“ Anschließend wird das Werk bearbeitet, indem die Raster-Punkte mit schwarzer Akrylfarbe nachgezeichnet und das Bild künstlerisch mit verschiedenen Materialien und Farben gestaltet wird. 

Bei ihrer Arbeit hat die Schwerter Künstlerin eine Vorliebe für Motive aus den 1920er Jahren entwickelt, die ihr als Inspiration dienen. Auch alte handschriftliche Kassenbücher, Poesie-Alben und dergleichen sind gesuchte Funde auf Flohmärkten und an Bücherständen, aus deren Seiten dann kleinformatige Werke oder auch größere Collagen entstehen.

Als gelernte Mediengestalterin arbeitete Kathrin Blanke seit 1993 schon in Schwerte, bevor sie 2009 auch ihr Zuhause in der Ruhrstadt gefunden hat. Seit 2018 ist sie ergänzend zu ihrer Arbeit als freiberufliche Künstlerin tätig, mit mehreren Ausstellungen in Schwerte und Umgebung. So nimmt sie u.a. regelmäßig an der KultTour Schwerte und der EXPO-SCHWERTE sowie an den Kunst-Messen/Ausstellungen „Revierkunst“(Henrichshütte Hattingen) und „Kubo“ (Herne) teil. Ihre Kunst gestaltet Kathrin Blanke in der Ateliergemeinschaft Trapmannpalast in Dortmund, in der neben Dortmundern auch zwei weitere Schwerter Künstler:innen ihre Ateliers eingerichtet haben.

Das KIS-Bild des Monats „Messy Nessy“ (Acyl-Rasterzeichnung auf Holz) mit den Maßen 70 x 100 cm kann für 650 Euro käuflich erworben werden. Weitere Infos zur Künstlerin unter www.kathrin-blanke.de.

Karin Micke grüßt Monet mit ihrem KIS-Bild des Monats Dezember

Kunst aus Freude und als Therapie

 Kunst aus Freude an der Kreativität und Kunst als Therapie: Das sind die beiden Triebfedern für Karin Micke, zu Pinsel und Farben zu greifen.

Die Schwerter Künstlerin stellt mit ihrem Werk „Gruß an Monet“ (63 x 83 cm) das KIS-Bild des Monats im Dezember aus. Es wird im Rahmen der Aktion der Kulturinitiative Schwerte (KIS) in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwerte bis zum 4. Januar 2022 im Büro der MitMachStadt am Markt ausgestellt.

Karin Micke wurde 1956 in Dortmund geboren. Nach dem Lehramtsstudium für Kunst und Englisch unterrichtete sie lange Jahre an Schulen in Dortmund und Schwerte. Anfang der 90er Jahre nahm sie ein berufsbegleitendes Psychologiestudium auf, stieg 2007 aus dem Schuldienst aus und erweiterte ihre Ausbildung anschließend zur psychoonkologischen Kunst-Therapeutin an der Mildred Scheel Akademie in Köln. 

Daran schlossen sich Studien an der Europäischen Kunstakademie mit dem Schwerpunkt Malerei an. 2015 wurde Karin Micke Mitglied in den Berufsverband Bildender Künstler (BBK Westfalen) aufgenommen. 

Seit 1999 lebt Karin Micke in Schwerte und betont: „Ich fühle mich im guten Netzwerk der Schwerter Künstler:innen richtig wohl, das durch Formate wie die EXPO Schwerte und die Schwerter KulTour aufgebaut wurde.” 

Neben der Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen engagiert sich die Schwerter Künstlerin stark ehrenamtlich. Sie organisiert sie Versteigerungsaktionen zugunsten des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Unna und des Heilig Geist Hospizes, für das sie auch als Kuratorin für wechselnde Ausstellungen tätig ist.

Zu ihrem Schaffen erklärt Karin Micke: „Ich sehe und nutze Kunst als Möglichkeit der Bewältigung, aus der heraus sich meist ein Bedürfnis entwickelt hin zur großen Freude am Malen.“ Aktuell sind Werke der Schwerter Künstlerin auch in ihrer Ausstellung „Scheinbarlandschaften“ bis zum 21.12.2021 in der Artothek Dortmund zu sehen.

Das KIS-Bild des Monats „Gruß an Monet“ kann für eine Preis von 490 € erworben werden. Infos zur Künstlerin sind unter www.karinmicke.info erhältlich. 

Eva Hammoudo präsentiert das KIS-Bild des Monats November

Kleiner König ganz groß: kreiert aus Kunstresten und Kaffee

Das Werk „kleiner könig“ von Eva Hammoudo ist KIS-Bild des Monats November. Die Collage ist in Mischtechnik entstanden, womit wir bereits bei der bevorzugten Arbeitsweise der Schwerter Künstlerin sind. Verwendet wurden Acryl-Farbe, Papier – meist Versatzstücke aus Überbleibseln von Kolleg:innen-Bildern, Tusche, Graphit, Ölkreiden und Kaffee.

Das Bild ist bis Ende November in Kooperation der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte in den Räumen der MitMachStadt am Markt zu sehen. 

Zu ihrem künstlerischen Werdegang berichtet Eva Hammoudo: „Ich habe Kunst als Fach für die Schule studiert und bin durch meine Schüler und Schülerinnen zurück zum Malen gekommen.“  Als Fachbereichsleiterin für Kunst kam die Inspiration über den Spaß und die spannenden Ergebnisse der Kinder, wieder selbst künstlerisch tätig zu werden. Daher gründete und leitete sie neben ihrer fast 40jährigen Tätigkeit als Lehrerin für Kunst und Deutsch an einer Schule für Sonderpädagogik in Lüdenscheid 1997 das offene Atelier „x-mal“.  Dort malte sie nicht nur, sondern organisierte in den ehemaligen Fabrikräumen Ausstellungen, Kurse für Kinder und Erwachsene sowie zahlreiche Workshops. 

Als Eva Hammoudo 2010 nach Schwerte zog, hatte sie bereits verschiedene Sommerakademien besucht - eine Form der Weiterbildung, die sie bis heute gern wahrnimmt. Seit 2014 arbeitet sie in ihrem Atelier im Kulturhaus am Bahnhof, wo regelmäßig Ausstellungen mit den Kolleg:innen präsentiert werden. 2018 und 2019 hat die Schwerter Künstlerin mit ihren Werken am Kulturwechsel in Siegen sowie regelmäßig an der EXPO SCHWERTE teilgenommen. Als Mitglied des Kernteams der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und des „Ateliers der Ideen“ der Bürgerstiftung Schwerter Mitte ist sie die Hauptorganisatorin der „KulTour Schwerte“, der offenen Ateliers in der Ruhrstadt. In diesem Jahr hatten sich im September mehr als 40 heimische Künstler:innen mit ihren Kunstwerkstätten und Ausstellungsräumen daran beteiligt. 

Das Werk „kleiner könig“ (80 x 120 cm) zeigt prägnant den sehr eigenen Stil von Eva Hammoudo, die überwiegend eher in kleineren quadratischen Formaten malt. Die Motive ergeben sich im Schaffungsprozess. Dabei wechseln sich Abstraktes und Gegenständliches ab, verlaufen ineinander und ergeben so verfremdet ganz neue Formen. Die Gestaltung ist häufig in kräftigen Farben angelegt, mit Schwerpunkt auf den Türkis-Nuancen.

Das Bild des Monats kann zu einem Preis von 400 Euro käuflich erworben werden. Weiteres zum Schaffen der Künstlerin ist unter www.einvach.de oder einvach bei Instagram zu erfahren. 

KIS-Bild des Monats Oktober von Gabi Kleipsties

Dialog zwischen Durchdachtem und Spontanem

Der Dialog zwischen durchdachter Bildkomposition und spontaner Ausdrucksmöglichkeit ist das Thema der Arbeiten von Gabi Kleipsties, die mit ihrem Werk „From a distance“ das KIS-Bild des Monats präsentiert. In Zusammenarbeit der Kulturinitiative Schwerte (KIS) mit der Stadt Schwerte ist das Bild (Öl auf Leinwand) im Oktober in den Räumen der MitMachStadt am Markt ausgestellt. 

Die Schwerter Künstlerin reizt das spannende Verhältnis zwischen realistisch Dargestelltem und Abstraktem: „Ausgangspunkt meiner Arbeit waren zunächst Eindrücke und Inspirationen aus der Natur. Das Aufgenommene und Wiedererkennbare ist durch Collagetechnik verfremdet worden. Spachtelstrukturen, Steine und Sand vervollständigen die Arbeiten.“ 

Verschiedene Spachtel- und Farbschichten verschmelzen
Durch diese Loslösung vom Abbilden entstehen stets ganz neue Bilder, gekennzeichnet durch Brüche und Trennungen hin zu etwas ganz Neuem. Die Ölbilder von Gabi Kleipsties finden ihren Ausdruck durch warme, ineinanderfließende Farbtöne. Durch Überlagerung und Verschmelzung verschiedener Spachtel- und Farbschichten entwickelt sich das Bild, wobei die Zufälle des Malens, die beständig neue Konstellationen aufwerfen, bildgestalterisch genutzt werden. Die Künstlerin erklärt: „Das Gleichgewicht der Bildelemente aus farbigen Schwerpunkten, Naturtönen, Rost-Effekten, Tuschen, Pigmenten und graphischen Formen wie Linien, Rechtecken und Kreisen ergibt eine Ausstrahlung der Ruhe und Harmonie.“  

Kunst-Dozentin für Kinder und Erwachsene
Gabi Kleipsties (1966) lebt und arbeitet in Schwerte-Ergste. Seit ihrem Design-Studium an der Fachhochschule Dortmund mit der Abschlussarbeit einer großflächigen Bleiglasgestaltung in der Sölder Kirche, ist sie seit 1993 eingetragene freischaffende Künstlerin. Sie ist Dozentin an der Jugendkunstschule Unna, an der privaten Malschule und der VHS in Schwerte und ist im Rahmen des Landesförderprogramms „Kultur und Schule“ auch in verschiedenen Grundschulen tätig. Sie beteiligt sich an zahlreichen Einzel- und Gruppen-Ausstellungen u.a. in Unna, Münster, Iserlohn, Riga und Schwerte. 

Das Bild „From a distance” mit dem Format 80 x 120 cm kann für 650€ käuflich erworben werden. Es ist noch bis Ende Oktober ausgestellt. 


KIS-Bild des Monats September von Elvira Sürig

Lebensfreude und Dynamik sollen positiv inspirieren 

„Meine Bilder sollen vor allem Lebensfreude auslösen, Dynamik und Kraft ausstrahlen und die Betrachter*innen positiv inspirieren.“ Dieses Ziel verfolgt die Schwerter Künstlerin Elvira Sürig seit vielen Jahren mit ihrer farbenfrohen, abstrakten Malerei. Ihr Werk „Was die Phantasie flüstert“ (Leinwand / Acryl / Alcohol Ink) ist KIS-Bild des Monats September.

Die 1950 in Wattenscheid geborene Künstlerin hat stets ihre berufliche Tätigkeit mit „künstlerischem Tun“ kombiniert und beschreibt: „Daraus schöpfe ich die Kraft und Inspiration für die alltäglich anfallenden Tätigkeiten.“

So ist Elvira Sürig vielen in Schwerte bekannt als die Leiterin der ehemaligen Restaurants „Tomate“ und „Ente“ an der Hörder Straße. Dass sie dann 1998 bis 2002 auch die Galerie „La Vie“ in der oberen Etage darüber eröffnete, passt zu ihrer Lebensphilosophie der Kombination von Alltag und Kunst. 

Die Schwerter Künstlerin hat auch selbst bereits an zahlreichen Ausstellungen z.B. in Hamburg, Wien, Düsseldorf und der heimischen Region teilgenommen. Auch bei der EXPO-Schwerte wirkt sie regelmäßig mit und öffnet an diesem Wochenende auch im Rahmen der KulTour die Türen zu ihrem Haus und Atelier. Zu ihrem Schaffen betont Elvira Sürig: „Wichtig ist mir ebenfalls ein Blick auf unser Handeln. Ich möchte zu Perspektiv-Wechsel anregen und durch andere Zusammensetzung von Geschaffenem motivieren, den Sinn neu zu definieren.“ 

Das Bild des Monats mit den Maßen 100 x 100 cm kann für 560,00 Euro erworben werden. Zu sehen ist das Werk in der gemeinschaftlichen Aktion der Kulturinitiative Schwerte (KIS) und der Stadt Schwerte den September über im MitMachBüro der Stadt am Marktplatz.  

KIS-Bild des Monats August: Lebenskreise

Christine Georg fasziniert fernöstliche Tuschemalerei

Inspiriert wurde Christine Georg zu ihrem Bild „Lebensksreise“ von dem japanischen Kreis „Enso“ aus der Zenlehre. Ihr Werk ist das KIS-Bild des Monats August, das ab Samstag, 07. August einen Monat lang im Büro der MitmachStadt am Markt zu sehen ist.

Die fernöstliche Tuschemalerei, die sich durch eine Reduktion auf das Wesentliche auszeichnet, fasziniert die Schwerter Künstlerin schon seit vielen Jahren. „Der weiße, leere Raum gehört ebenso zur Gestaltung wie das Motiv selbst“, erläutert Christine Georg und fährt fort: „Mein Bild symbolisiert die kleinen und großen, starken und fragilen, dynamischen und ruhigen Kreise, die wir im Leben um unsere Mitte ziehen.“   

Schon als Kind antwortete Christine Georg (geb. 1958 in Iserlohn) auf die Frage nach dem Berufswunsch: „Irgend etwas mit Kunst“. So lag das Design-Studium an der FH Dortmund und die anschließende Arbeit als freiberufliche Illustratorin quasi auf der Hand. Zudem arbeitet sie als Dozentin im Kreativbereich. In Schwerte und Umgebung hat sie bereits an mehreren Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen. Zu ihrer Arbeitsweise erklärt Christine Georg: „Neben der Anwendung unterschiedlichen Techniken mit Acryl, Tusche und Aquarell bin ich stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten.“ Ihr Atelier-Domizil in der Ruhrstraße nutzt sie als Arbeitsplatz und als Rückzugsort für neue Ideen.

Als nächstes sind die Werke von Christine Georg am 04. und 05. September bei den offenen Ateliers der KulTour zu sehen, die von Kulturinitiative und Schwerter Mitte organisiert wird. 

Das Bild des Monats „Lebenskreise“ (Papier, Tusche und Acryl) hat die Maße 50 x 70 Zentimeter und kann für 220 Euro erworben werden. 

Die Ausstellung „Bild des Monats“ ist eine Kooperation der Kulturinitiativ Schwerte (KIS) mit der Stadt Schwerte. 

Das Büro der MitmachStadt ist geöffnet:
Dienstag 09 - 13 + 15 - 17 Uhr
Mittwoch 09 - 13 + 15 - 17 Uhr
Donnerstag 14 - 19 Uhr
jd. 1. Samstag 10 - 12 Uhr


KulTour: Schwerte wird zum Kunst-Hotspot

Mehr als 40 Künstler und Künstlerinnen öffnen ihre Ateliers für Besucher und Besucherinnen

Die Vorbereitungen für die KulTour laufen auf Hochtouren. Mehr als 40 heimische Künstler:innen und 23 Kunst-Orte haben sich für die Offenen Ateliers am 04. und 05. September in Schwerte angemeldet. Damit verspricht das erste Septemberwochenende zu einem echten Kunst-Hotspot zu werden.

In ganz Schwerte, auch in den Stadtteilen Westhofen und Ergste bis hin zur Ohler Mühle an der Grenze zu Iserlohn, werden Künstler:innen ihre Ateliertüren öffnen, den Besucher:innen ihre Arbeitsstätten zeigen und aktuelle Arbeiten präsentieren.Im Zusatz-Programm werden aneinigen Orten auch auch kleine Konzerte, Gartenbesichtigungen und Workshops zum Mitmachen von den Künstlern und Künstlerinnen angeboten. 

Für alle Kreativen, die keine eigenen Ateliers in Schwerte haben, wurden Räumlichkeiten zur Präsentation gefunden. So können auch in der Stadtbücherei, in der Zwischen-Mitte - den Räumen der Bürgerstiftung Schwerter Mitte am Cava-Platz— und im Kulturhaus am BahnhofArbeiten von Gast-Künstler:innen betrachtet und Gespräche mit den Kunstschaffenden geführt werden.

Mit einer eigenen Ausstellung beteiligt sich auch die Katholische Akademie - hier wird die aktuelle Stipendiatin Tabita Cargnel vorgestellt. Der Wuckenhof zeigt Erfindungen und Denkapparate von Erwin Grosche, dem diesjährigen Partner bei Schwerteliest. In den Zwischenraum Ateliers am Markt wird eine Ausstellung des BBK (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler) Ruhrgebiet zu sehen sein, im Haus Villigst können Besucher:innen Arbeiten des Westfälischen Künstlerbundes bestaunen und auch die Malschule Kunst mal anders öffnet an diesem Wochenende ihre Türen.

Die Kulturinitiative Schwerte organisiert zusammen mit der Bürgerstiftung Schwerter Mitte dieses große Kulturereignis. Natürlich gelten auch an diesem Wochenende die dann aktuellen Corona-Regeln (auf jeden Fall 3 die G-Regel: Genesen oder Geimpft oder Getestet). Um das Zusammentreffen großer Gruppen von Besucher:innen zu vermeiden, werden in diesem Jahr keine organisierten Führungen angeboten. Die KulTourist:innen bekommen aber Flyer an die Hand, mit denen sie alle Kunst-Orte und Kunst-Schaffende leicht finden können.

Das Organisationsteam mit Eva Hammoudo, Martina Horstendahl und Kathrin Blanke freut sich riesig auf ein vielfältiges, inspirierendes und fröhliches Kunstereignis.

Hier könnt ihr das Plakat herunterladen.

Hier könnt ihr den Flyer herunterladen.

Hier werden die teilnehmenden Künstler:innen vorgestellt:

KIS-Bild im Juli von Claudia Wenzler

"Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben“

„Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben“, erklärt Claudia Wenzler. Ihr Werk ohne Titel ist das Bild des Monats Juli. Initiiert wurde die Reihe von der Kulturinitiative Schwerte (KIS) in Zusammenarbeit mit der Stadt, die das Büro der „Mitmachstadt“ am Marktzur Präsentation des jeweiligen Monats-Bildes zur Verfügung stellt.

Claudia Wenzler hat in Mischtechnik mit Acryl-Farbe auf Karton (70 x 50 cm) gearbeitet. Aus der Abstraktion, die in Weiß und überwiegend roten und blauen Farbtönen gehalten ist, ergaben sich für das Auge der Künstlerin zufällig entstandene Formen und Figuren, die sie zeichnerisch hervorgehoben hat. Zeichnen ist auch ihre derzeit favorisierte Arbeitsweise, nachdem sie zuvor eher abstrakt und großformatig gemalt hat.

Künstlerisch tätig ist Claudia Wenzler schon seit ihrer Kindheit in Schwerte: „Ich habe immer gezeichnet oder gemalt“. Inspirierend wirkte das Zuhause voller Kunst - Mutter Margarete Wenzler ist ebenfalls Künstlerin. Ein Besuch zweier Künstler in deren Arbeits- und Lebens-Atelier hat die damals Fünfjährige tief beeindruckt und vollends überzeugt, ebenfalls in diese Richtung zu gehen.

Seit dem Studium - Kunstgeschichte, Philosophie und Grafik-Design – in Trier, arbeitet Claudia Wenzler hauptberuflich als Lehrerin. Ihre Kreativität und die Kunst haben sie dabei aber immer begleitet.  Nach 37 Jahren ist Claudia Wenzler 2018 nach Schwerte in die Heimatstadt ihrer Kindheit zurückgekehrt. „Das war schon immer mein Ziel“, berichtet sie, „ich habe stets die Kontakte nach Schwerte gepflegt.“ So freut sie sich heute: „Es war ganz toll, wie ich hier in der heimischen Kunstszene sofort aufgenommen und von so vielen Schwerter Aktreur:innen gefördert wurde."

So hat die Künstlerin, die seit 2000 im In- und Ausland ausstellt, bereits an der EXPO SCHWERTE der Bürgerstiftung Schwerter Mitte und an diversen Ausstellungen im Umfeld teilgenommen. Auch die KulTour Schwerte, organisiert von KIS und Schwerter Mitte, wird sieam erstem September-Wochenende mit ihren Werken bereichern: „Ich freue mich da besonders auf viele spannende Gespräche mit den Besucher:innen.“ 

Ihr Atelier hat die 59jährige inzwischen in der Atelier-Gemeinschaft Trapmannpalast in Dortmund, gemeinsam mit Schwerter und Dortmunder Kolleg:innen. Doch auch zu Hause in der Ruhrstadt hat sie einen Werkstattraum in ihrer Wohnung eingerichtet, in dem sie spontan kreativ aktiv werden kann. 

Das Werk kann für 620 Euro käuflich erworben werden. Angaben zum Schaffen der Künstlerin des KIS-Bilds des Monats Juli sind auf der Webseite www.claudiawenzler.de zu finden.  


Das KIS-Bild des Monats Juni

Lichtobjekt mit Corona-Thema: „81 %“Christiane Heetmann stellt das KIS-Bild des Monats Juni aus

Das Lichtobjekt „81%“ vereint die Vorlieben von Künstlerin Christiane Heetmann: plastisches Arbeiten und den Einsatz von Licht. Das Objekt ist bis Ende Juni in der Reihe „Bild des Monats“ – einer Aktion der Kulturinitiative Schwerte (KIS) in Kooperation mit der Stadt Schwerte - im Büro der Mitmachstadt am Markt ausgestellt. 

Das Objekt (30x30 x12) ist gefertigt aus Holz, Papier, Eisen, Kunststofffolie, Bast, Zeitungsausschnitt und Leuchtmittel. In einer Art Guck-Kasten verbirgt sich ein Artikel aus der Zeitung „Die Zeit“ zum Thema der aktuellen Pandemie und der Frage: Wie weit verändert Corona unser Verhalten? Mit dem Blick in das Innere des Objektes erschließt sich dann auch der Titel „81 %“. „Mich reizt bei meinen Arbeiten oft das Hindurchsehen auf Tieferliegendes“, erklärt die Künstlerin. 

Christiane Heetmann (1963 in Altena geboren) hat sich neben dem Studium und dem Lehr-Beruf für Mathematik und Kunst schon immer kreativ betätigt. So war sie Mitbegründerin des Kulturzentrums Depot e.V. Dortmund, gestaltete zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen mit ihren Werken wie z.B. in der großen Maschinenhalle der Zeche Zollverein. Zudem hat sie die Leitung der Schwerter Trommelgruppe Ya Ya Néne übernommen. Dazu ergibt sich für Christiane Heetmann: „Ich arbeite gerne spartenübergreifend, so z.B. bei Performances mit Trommeln und weiteren Bereichen der Kunst.“ 

Die nächste Ausstellung der Schwerter Künstlerin in heimischen Gefilden ist im September im Rahmen der KulTour Schwerte zu sehen: Dann öffnet Christiane Heetmann die Tür ihres Ateliers im Kulturhaus am Schwerter Bahnhof für Besucher:innen zum Kennenlernen ihrer Arbeit und zum Austausch zu ihren Werken. 

Weitere Infos unter www.heetmann.de


„Das einsame Kind“ ist KIS-Bild des Monats im Januar

„Das einsame Kind“ von Abbas Mandeh ist das Bild des Monats im Januar. Dieses Bild des verlassenen Waisenkinds aus Indien hat den Schwerter Künstler mit Wurzeln im Iran tief berührt. Eine befreundete iranische Fotografin hatte Mandeh die Aufnahme des Mädchens geschickt, die er dann mit Ölfarbe malerisch umgesetzt hat. Das 60x80 cm große Bild ist nun für einen Monat in einer Aktion der Kulturinitiative Schwerte (KIS) in Kooperation mit der Stadt Schwerte in den Büro-Räumen der MitMachStadt am Marktplatz zu sehen. Das Bild kann dort werktags besichtigt und zu einem Preis von 400 Euro auch käuflich erworben werden.

Bevor Abbas Mandeh vor viereinhalb Jahren aus seiner Heimat im Iran flüchten musste, konnte er seinen Lebensunterhalt als Künstler und Kunstlehrmeister gut bestreiten. Er berichtet, dass täglich bis zu 20 Personen in seinem Atelier vorbeigeschaut haben - als Schüler*innen oder als Käufer*innen, da im Iran die Kunst zum Alltag gehöre: „Wer sich eine neue Wohnung einrichtet, kauft sich ein Original-Bild eines Künstlers.“ Ebenso werde Kunst häufig verschenkt und auch öffentlich stark gefördert. Diese gesellschaftliche und öffentlich Unterstützung der Kunst vermisse er in Deutschland und in Schwerte noch ein wenig. Dennoch betont Abbas Mandeh seine tiefe Dankbarkeit vielen Schwertern und Schwerterinnen gegenüber: „Hier haben mir viele Menschen geholfen, dass ich weiter malen kann, dafür vielen Dank!“ So ist er u.a. gefördertes Mitglied mit eigenem Atelier im Kunsthaus des Theaters am Fluss am Bahnhof und bei heimischen Ausstellungen fester Bestandteil der Schwerter Kunstszene, wodurch er auch bereits Bilder verkaufen konnte. Zum Lebensunterhalt reicht das momentan allerdings noch nicht. Abbas Mandeh meint dazu: „Mein Beruf ist Künstler. Er wäre mein Traum, wenn ich damit auch weiterhin mein Leben finanzieren könnte.“

Abbas Mandehs Palette der Kunst-Stile und Themen ist vielschichtig und bunt wie sein bisheriges Leben: Politische Themen, Naturbilder und situative Dokumentationen, realistisch oder abstrakt umgesetzt, in Farbe oder Schwarz-Weiß. Genau diese breite Vielfalt seiner künstlerischen Fähigkeiten und der thematischen Möglichkeiten genießt Abbas Mandeh im Hier und Jetzt: „im Iran waren zahlreiche Motive und viele Themen wie Politik, Religion oder Köper als Abbild in der Kunst verboten. Möglich war für mich eigentlich nur das Malen von Porträts und Naturbildern. - Jetzt bin ich vollkommen frei.“     

Weitere Bilder von Abbas Mandeh sind auf Instagram zu finden. 



Bild des Monats

Mit einem Werk der Schwerter Künstlerin Annette Rusteberg wurde die Reihe ‘Bild des Monats’ im neuen Büro der MitMachStadt am Marktplatz eröffnet. Mit der Aktion möchte die Kulturinitiative Schwerte (KIS) heimische Künstler*innen und ihr Werk in den Fokus rücken.

Die Kulturinitiative hatte die Idee einer wechselnden Bilderwand, an der monatlich eine Künstlerin/ein Künstler mit einem Werk vorgestellt wird. „Vernissage“ für das Bild  ist dann jeweils der erste Samstag im Monat um 11 Uhr.

Annette Rusteberg gestaltet den Auftakt mit einer interessanten Tusche-Doppelzeichnung.

Die Künstlerin ist Jahrgang 1948 und seit vielen Jahren kreativ tätig, seit 2014 in ihrem Atelier im Kulturhaus am Bahnhof. Weitere Informationen zu Annette Rusteberg sind auf der Webseite der Künstlerin unter https://www.arusteberg.de zu erfahren.

Fortgesetzt wird die Präsentation mit den Künstler*Innen, die im Netzwerk der KIS- Homepage eingetragen sind und beim „Bild des Monats“ mitmachen möchten. Künstler*innen, die ebenfalls in die Liste heimischer Kultur-Aktiver aufgenommen werden möchten, können sich hier bei uns eintragen. 

Bereits 12 Schwerter Kreative haben sich auf den KIS-Aufruf gemeldet, so dass das Büro der MitMachStadt, das von Schwerter*innen zu Fragen von Ehrenamt, Beteiligungsprozessen, Austausch und Vernetzung aufgesucht wird, ein ganzes Jahr mit Bildern bestückt werden kann.

Mit lobenden Worten für die Initiative der KIS und dem Hinweis auf die Verbundenheit des MitMachBüros mit den Künstler*innen der Stadt, gaben Gabriele Stange, Referentin des Bürgermeisters, und Anke Skupin aus dem MitMachBüro den Startschuss. KIS-Vertreterin Eva Hammoudo nahm die positiven Rückmeldungen dankend entgegen. Auch die ersten Interessent*innen schauten bereits im MitMachBüro vorbei.

Sonderplenum Kulturpolitik

Liebe Kultur-Aktive und Kultur-Freund*innen,

eigentlich wollten wir ein großes Plenum einberufen, um unsere 10 KIS-Fragen zur Kultur-Politik, die die Kulturschaffenden in Schwerte bewegen, mit Euch/ Ihnen und den Vertreter*innen der Parteien vor der Kommunalwahl zu diskutieren. Aber und leider: aufgrund der Corona-Pandemie ist eine große Versammlung nicht möglich. Dennoch halten wir es für wichtig, einer breiten Öffentlichkeit die Antworten der Parteien zugänglich zu machen. 


Daher haben wir uns mit den Ruhr Nachrichten zusammengetan, die uns freundlicherweise unterstützen. Sie werden nun die schriftlichen Positionen, die die Parteien uns zu unseren KIS-Kultur-Fragen zugeschickt haben, in einer lockeren Serie bis zur Kommunalwahl im September veröffentlichen. 

Alle Fragen und Antworten könnt ihr hier downloaden.  


Viele Grüße

und bleibt gesund


Euer KIS-Orga-Team 


Absage der KulTour in diesem Jahr

Die Corona-Pandemie kippt nun leider auch unsere diesjährige KulTour mit offenen Ateliers und Kunsträumen.  Wir müssen vernünftiger Weise akzeptieren,  dass wir nicht – wie ursprünglich geplant - im Juni dieses Jahr durch die Stadt schlendern und Blicke hinter die persönlichen Atelier-Türen der Schwerter Kreativen werfen können.

Das lässt sich unter den Gesichtspunkten der gesundheitlichen Rücksichtnahme und aufgrund der Corona-Anordnungen nicht realisieren. Daher wird die KulTour um ein Jahr verschoben.
Wir freuen uns nun auf interessante Einblicke in die Arbeit und das Schaffen unserer heimischen Künstler an ihren Staffeleien und in ihren Werkstätten vor Ort am 26. und 27. Juni 2021. 


Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken.

EXPO 2020 findet trotz Corona statt - die "etwas andere" Ausstellung

Spannende Ausstellung mit Werken von 20 Schwerter Künstler*innen vom 28. November bis 13. Dezember in den Fenstern der Zwischen-Mitte am Cava-Platz und weiteren Schaufenstern in der Hüsingstraße

Nicht alle Termine müssen abgesagt werden. Die Bürgerstiftung Schwerter Mitte kann eine positive Nachricht übermitteln. „Trotz Corona-Pandemie und trotz Umbaus des Alten Rathauses versuchen wir, kreativ und flexibel zu bleiben, um Kunst und Kultur eine prägnante Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu verschaffen“, erklärt Martina Horstendahl, Ensemble-Leiterin der Schwerter Mitte.

Die „EXPO Schwerte 2020“ wird somit trotz aller Widrigkeiten in diesem Jahr starten. Dabei wird die Kunst-Schau in einem etwas anderem Rahmen gestaltet als in den Vorjahren: 20 chwerter Künstler*innen präsentieren ihre Werke diesmal vom 28. November bis 13. Dezember in einer Fenster-Ausstellung in der Innenstadt – komplett Corona konform. „Wir freuen uns, dass wir wieder so zahlreiche Schwerter Künstler*innen für eine große gemeinsame Aktion gewinnen konnten - und dass wir auch den Schwerter*innen die Möglichkeit für einen kleinen Ausflug in die heimische Kultur bieten können“, betont Martina Horstendahl, die zusammen mit Eva Hammoudo aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung und in Kooperation mit der Kulturinitiative Schwerte (KIS) die EXPO Schwerte organisiert.

Die verschiedenen Präsentationsorte der EXPO können einem Plan entnommen werden, der in den Schaufenstern der Geschäfte den Weg durch die Ausstellung weist. Die Bilder sind in der Zwischen-Mitte der Bürgerstiftung am Cava-Platz und in dem Ladenlokal Ostenstraße 3, sowie in den Fenstern des DER-Reisebüros, Telecom Partner BosiCom und Der Taschendealer (alle Hüsingstraße) zu sehen. Das Projekt wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von #heimatruhr gefördert. Die Ensemble-Leiterin lädt alle ein und wünscht: „Viel Spaß beim Besuch unserer EXPO-Open-Air-Galerie.“



Die Schwerter Kultur in Zeiten von Corona

Hinter uns liegt ein Jahr, das für die Kulturszene schwierig, bewegt und eine Herausforderung war. Die gesamte Kultur- und Veranstaltungsbranche war besonders hart von der Coronakrise betroffen, die Künstler*innen genauso wie viele andere verbundene Branchen, u.a. Veranstalter*innen, Technikfirmen, Grafikdesign oder Agenturen. Das hat sich auch bei uns in Schwerte niedergeschlagen. 

Nach einem guten Start in das neue Kulturjahr mit der Hair-Aufführung des Theaters am Fluss (TaF), der von der Kulturinitiative Schwerter (KIS) ins Leben gerufenen Vernetzungskonferenz der heimischen Musiker*innen, den ersten Veranstaltungen des Kulturbüros aus den Reihen Schwerte liest und Schwerter Kleinkunstwochen, machte Corona weiteren kulturellen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Diemeisten der etablierten Veranstaltungen, Aufführungen und Ausstellungen mussten ausfallen.

Gleichzeitig hat sich einmal mehr gezeigt, wie sehr die hiesige Kulturszene vom Engagement aller Akteur*innen lebt. Zahlreiche große und kleine Projekte wurden gegen alle Widrigkeiten und unter verantwortungsvoller Berücksichtigung des Infektionsschutzes erdacht und umgesetzt. Möglich wurde das durch individuelles Engagement und solidarischen Zusammenhalt unter den Kulturschaffenden. Viele dieser Projekte konnten vom Kulturbüro und der Kulturinitiative unterstützt werden. Außerdem hatten Kulturbüro und Stadtmarketing mit der KulturHilfeSchwerte kurzfristig ein crowdfunding auf den Weg gebracht.

Das Autotheater unter Federführung des TaF und Mainmix OnStage brachte in Zusammenarbeit mit Rohrmeisterei und Kulturbüro viele lokale und regionale Bands, Theater- und Kleinkunst auf die Bühne. Das offene Adventssingen wurde als Gemeinschaftsproduktion verschiedener Schwerter Akteur*innen (Schwerter Mitte, Studio 7 und Ruhrtal-Singen) in den virtuellen Raum von YouTube verlegt. Weitere innovative online Projekte wurden umgesetzt, u.a. von FaktorRuhr und Ruhrstadtorchester. Die Konzertgesellschaft konnte einen Großteil der Veranstaltungen corona-konform durchführen. Die Expo Schwerte 2020 der Bürgerstiftung Schwerter Mitte und der KIS wurde als Fenster-Ausstellung in der Innenstadt realisiert mit Beteiligung zahlreicher Künstler*innen. Auch die Gedichte-Werkstatt der Schwerter Mitte mit vielen heimischen Lyrik-Beiträgen wurde alternativ online und als Fensterausstellung um-konzipiert. Andere Ausstellungen konnten corona-konform im Wuckenhof stattfinden, dort hatte das Kulturbüro auch das Lesefenster im Rahmen von Schwerte liest als Reihe installiert. Das Zwischenraum Atelier präsentiert in der Reihe „Hof-Bilder“ Kunst am Zaun seines Vorhofes. 

Die von rostlicht initiierte Runde um'n Block am Wochenende des abgesagten Welttheaters erlebte einen spektakulären Zusammenschluss der Schwerter Szene, mit lokalen und auswärtigen Profis, Amateur*innen, Jugendlichen, unterstützt von Sponsoren, Kulturbüro und vielen engagierten Helfer*innen. Zahlreiche musikalische Gemeinschafts- und Einzelprojekte entstanden, wie das „Wir“-Projekt oder die insgesamt vier Schwerter-Songs und ein Hennen-Song. STUDIO 7 Theater hat auf der Heide den ganzen Sommer jedes Wochenende Open-Air-Veranstaltungen mit ganz unterschiedlichen Gästen durchgeführt, dem Circus ReFugi frischen Wind eingehaucht, sich online internationalvernetzt und Alternativen erprobt. Javana hat verschiedene online-Format kreiert.Die Kulturinitiative hat zur Unterstützung der heimischen Künstler*innen käuflicheMusikangebote auf die Webseite gestellt und in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing eine Verkaufsplattform für Kunst sowie in Kooperation mit der Stadtverwaltung die Ausstellung „Das Bild des Monats“ im MitMachBüro am Markt eingerichtet. Diese genannten Aktionen stehen beispielhaft für die trotz Corona gestarteten Kultur-Aktionen 2020 in unserer Stadt.

Kulturbüro und KIS haben Informationen über die wechselnden Hilfs- und Förderprogramme für Kulturschaffende verbreitet. Aus der Schwerter Szene sind dementsprechend zahlreiche Anträge bei den Programmen von Bund und Land gestellt und zum Teil bewilligt worden. Diese finanzielle Unterstützung ist unverzichtbar.

Denn auch im neuen Jahr wird uns die Pandemie beschäftigen. Für die Profis der gesamten Kultur sind die aktuellen Beschränkungen existenzbedrohend. Eine ganze Branche ist wirtschaftlich gefährdet.

Und gerade jetzt spielt Kultur eine so wichtige Rolle. Kultur bedeutet Austausch und Begegnung der Menschen, Kultur bildet, schafft Identität und informiert. Das gilt für alle Bereiche, auch die ehrenamtlich oder semi-professionell getragenen Kultur. All das muss ermöglicht und erhalten werden.

Der Ansturm auf die kulturellen Förderprogramme von Bund und Land aller Sparten zeigt, dass einerseits der Bedarf groß ist und andererseits Kreativität und Ideen vorhanden sind. Genau das lässt sich auch in Schwerte beobachten. Auch beim Kulturbüro sind mehr Anträge für Kulturförderung eingegangen als zuvor, viele davonmit frischen Ideen. Bei allen Schwierigkeiten liegt hier eine Chance für die Zukunft. Wir erleben derzeit neue zukunftsweisende Impulse für eine lebendige Kultur, die alleMenschen erreicht und einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugt.

Dafür benötigt die Kultur mehr und langfristige finanzielle Unterstützung, die es er-möglicht, Strukturen zu erhalten und zu stärken oder auch ganz neue aufzubauen. Hier ist die kommunale Politik genauso gefordert wie die Bundes- und Landespolitik. Es sind neben den Leuchtturmprojekten auch gerade die vielen kleinen Kultur-Aktio-nen, die eine Stadt lebendig werden lassen und die in Zeiten voller Ängste und Sor-gen die Corona-Pandemie für einen kleinen Moment in den Hintergrund treten las-sen. Auch deshalb brauchen wir eine lokale Kulturförderung, die ihren Platz auch im städtischen Haushalt findet. Wir hoffen, dass dieses dringende Anliegen auch ein Thema des neu besetzten Rates sein wird.

Kulturbüro im KuWeBe und Kulturinitiative Schwerte (KIS)


Sich selbst oder anderen eine Freude machen – und dabei Schwerter Kulturschaffende unterstützen

Die Corona-Pandemie stellt Kulturschaffende vor große Herausforderungen. Es gibt jedoch die Möglichkeit, heimische Künstler*innen in der Krise zu unterstützen und dabei gleichzeitig sich selbst oder anderen eine Freude zu machen.

Auf Anregung und mit Unterstützung der Kulturinitiative Schwerte, präsentiert das Schwerter Stadtmarketing ein Online-Angebot mit Werken von Schwerter Malern und Malerinnen, die käuflich erworben werden können: https://www.schwerte-stadtmarketing.de/kunst-aus-schwerte-im-digitalen-schaufenster  

Zudem bieten in unserer Übersicht hier Schwerter Musikerinnen und Musiker Ihre CD zum Kauf an. Weitere Musik-Aktive aus Schwerte, die ihre CD anbieten möchten, können sich gerne zur Aufnahme auf die Liste an uns wenden: info@kulturinitiative-schwerte.de 

Zeigen wir uns solidarisch mit den Schwerter Kulturschaffenden, indem wir sie mit einem Kauf ihrer Kunst unterstützen.

Knapp 1000 Besucher zur EXPO 2019

Charme des Umbau-Ambientes setzt Kunst inspirierend in Szene
Knapp 1000 Besucher und Besucherinnen kamen am ersten Adventswochenende, um die EXPO SCHWERTE 2019 im Alten Rathaus des Ensembles der Schwerter Mitte am Markt zu sehen. 24 heimische Kreative präsentierten an die 500 Werke. „Das sind Ergebnisse, die unsere Vorstellungen weit übertroffen haben“, freut sich Ensemble-Leiterin Martina Horstendahl nicht nur über die positiv hohen Zahlen, sondern auch über die breite Zustimmung, die die Aktion der Bürgerstiftung St. Viktor in Kooperation mit der Kulturinitiative Schwerte (KIS) gefunden hat.
Dabei setzte der Charme des Umbau-Ambientes von aufgebrochenen Decken und ausgefachten Wänden die Kunst in spannender Korrespondez in Szene. Dass die EXPO dieses Mal noch einmal mehr Anklang als im Vorjahr gefunden hat, wertet Martina Horstendahl als Zeichen, dass das Event inzwischen zu einer Institution geworden ist: „Gemeinsam mit den Angeboten von Weihnachtsmarkt der Bürger, EXPO  und weiteren Aktionen in Schwerte lohnt sich der Besuch der Altstadt für viele Schwerter und Schwerterinnen am ersten Adventswochenende zu attraktivem Programm. Und an diesem Wochenende hat sicher auch das gute Wetter dazu beigetragen, dass sich so mancher auf den Weg gemacht hat.“

Gute Bewertung der heimischen Kunst
Erfreulich seien auch die guten Urteile der Gäste zu den Kunstwerken gewesen. Die Qualität sei von vielen betont worden. Die Organisatoren aus dem Atelier der Ideen der Bürgerstiftung St. Viktor sehen eine weitere Bestätigung auch in den zahlreichen Anfragen von weiteren heimischen Künstler-Kollegen und Künstler-Kolleginnen, die nach dem Besuch beeindruckt waren und gerne das nächste Mal ebenfalls mitmachen möchten.
Die  EXPO-Kreativen der diesjährigen Ausstellung loben das Kennenlernen und sehr kollegiale Miteinander der verschiedenen Künstler und Künstlerinnen unter einem Dach, womit auch das große Anliegen von Kulturinitiative und Bürgerstiftung zur Vernetzung der Künstler*innen untereinander umgesetzt wurde. Besonders aber wird das große Interesse mit vielen guten Gespräche mit den Besuchern und Besucherinnen hervorgehoben. - Und dass mehr als das „ein oder andere“ Kunstwerk neue Besitzer gefunden hat, sehen die Ausstellenden als eine schöne Bestätigung ihrer künstlerischen Arbeit.  Von daher war für alle klar: Das nächste Mal sind sie wieder dabei.

Altes Rathaus startet nun langsam in den Umbau
Das Alte Rathaus über alle Etagen gefüllt mit Kunst  – dieses inspirierende Bild wird es nun erst einmal eine Zeit lang nicht mehr geben, denn der Umbau des neuen Ensembles soll im nächsten Jahr starten. Martina Horstendahl blickt aber bereits ideen-getrieben weiter: „Vielleicht suchen wir uns mit der EXPO dann übergangsweise ein Gast-Quartier. Wir werden sehen, wie und wann das Format sich weiter entwickelt. Eine Fortsetzung gibt es auf jeden Fall.“

 


KulTour Schwerte 2019

Wollt ihr Künstler*innen bei der Arbeit über die Schulter schauen? Ein wenig die Luft eines Kunst-Ateliers schnuppern und mit Kreativen ins Gespräch kommen? Dazu laden in diesem Jahr erstmals 29 Schwerter Künstler*innen an 15 verschiedenen Orten des Stadtgebiets
ein. Unter dem Titel „KulTour“ öffnen sie die Türen ihrer Ateliers und Kunsträume. Die Veranstaltung ermöglicht den Besucher*innen
nicht nur ein besonderes und nahes Erleben von Kunst, sondern bietet auch die Gelegenheit, Kunstwerke zu erwerben und mit nach Hause zu nehmen.

Ladet hier den Flyer herunter
  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

  • KulTour Schwerte 2019 - Impressionen

KulTour Schwerte - Offene Ateliers & Kunsträume

Atelier-Luft schnuppern und Kunst hautnah erleben! Erstmalig in Schwerte öffnen am 06. und 07. Juli in einer gemeinsamen Großaktion unter der Regie der Kulturinitiative Schwerte insgesamt 15 Schwerter Ateliers und andere Kunsträume ihre Türen, um den Besucher*innen einen Einblick in das Schaffen und die Arbeitsweisen heimischer Künstler*innen zu geben.

Samstag bietet sich in der Zeit von 18-21 Uhr, Sonntag von 11-17 Uhr die Möglichkeit zur „KulTour“, dem Gang durch die Stadt. Am Beginn der Route liegen gleich sieben Orte unmittelbar im Zentrum. Dort können das Atelier von Jessica Maria Toliver an der Rohrmeisterei, die gleich nebenan gelegene WerkstattGalerie Javana von Jan van Nahujjs und Andrea Schütte sowie Kathrin Blanke und Bodo Nolte im Wuckenhof besucht werden. Das Atelier Zwischenraum mit Birgit Breer, Cora den Adel und Eva Witter-Mante am Markt, Gabi Kleipsties in der Volkshochschule, Erika Neviandt-Neumann in ihrem Gartenhaus-Atelier und Elvira Sürig im Atelier W3 in der Altstadt sind weitere Stationen der innerstädtischen Tour.

Ein Stück weiter durch die City gelangen die Besucher*innen zum Kulturhaus am Bahnhof, wo Margarete Wenzler, Abbas Mandeh, Rosemarie Hoffmann und Eva Hammoudo Bekanntes und Neues zeigen. Diese Orte werden auch Ziele der Führungen sein, die Samstag um18 Uhr und Sonntag um 11 Uhr von Martina Horstendahl geleitet werden. Treffpunkt zum Start ist an beiden Tagen die Rohrmeisterei.

Mit dem Fahrrad (oder dem Auto) gibt es weitere spannende und interessante Ateliers zu besuchen: Das Grete-Meißner-Zentrum mit dem Kunstcafé beherbergt gleich mehrere Künstler*innen, die dort regelmäßig zusammen malen. Auch Karla Rüschenbaum stellt an diesem Wochenende ihre Bilder dort aus. In Geisecke können Interessierte erstmals das Atelier Ruhr von Michael Peschke besichtigen. Zusätzlich zeigt dort Gastkünstlerin Katrin Koopmann ihre Arbeiten. In der Katholischen Akademie läuft zur Zeit die Ausstellung von Birgit Feike unter dem Titel : Willst du mit mir gehen, willst du? Monique Castagne hat ihr Atelier in ihrem Haus in der Kreuzstraße eingerichtet.

Ein Haus voller Bilder, ein Leben mit der Kunst – auch in Wandhofen ist es möglich. Dort können die Besucher*innen in die Kunst-Welt von Franz-Josef Benda eintauchen. In Westhofen finden die Gäste Uschi Vielhauer in ihren Räumen und last but not least empfängt Holger Hülsmeyer mit Holzskulpturen, Keramik-Plastiken und Bildern die Kunstliebhaber/*innen auf dem Bürenbruch in Ergste.

Die Fahrrad-Führung außerhalb der Innenstadt wird geleitet von Claudia Belemann-Hülsmeyer. Los geht es am Sonntag, 07.Juli um 12 Uhr auf dem Marktplatz.

Initiiert und organisiert wird die „KulTour Schwerte“ von der Kulturinitiative Schwerte unter Mitarbeit einiger Schwerter Künstler*innen.
Der Flyer zum Wochenende steht HIER per Download zur Verfügung.
Zudem liegt er an zahlreichen Verteilerstellen in der Stadt aus.

An manchen Plätzen wird auch die Möglichkeit gegeben, selbst etwas auszuprobieren. Und natürlich besteht überall das Angebot, Werke käuflich zu erwerben.
Die Künstler*innen freuen sich auf zahlreiche Besucher*innen und nette Gespräche.

Zu den geführten KulTouren sind Anmeldungen erwünscht unter: info@kulturinitiative-schwerte.de
Ansonsten sind Gäste überall ohne Anmeldung willkommen.

 


Openair-Festival, Proberäume und Online-Plattform – 1. KIS-Vernetzungstreffen der Schwerter Musikszene stieß auf reges Interesse

Mehr als dreißig Musikerinnen und Musiker aus den Bereichen Rock, Pop und Punk folgten am Donnerstag der Einladung der Kulturinitiative Schwerte (KIS), sich zu vernetzen und über Auftritts- und Probemöglichkeiten auszutauschen.

„Das große Interesse an dem Vernetzungstreffen zeigt, wie viel Potenzial in der Schwerter Musikszene steckt“, freut sich Astrid Hoffmann vom KIS-Kernteam, die das Treffen organisierte. „Es wurde aber auch deutlich, dass die Bedingungen für Musikerinnen und Musiker in Schwerte noch lange nicht optimal sind und sich einiges verbessern ließe.“

Beispielsweise waren sich die Musikerinnen und Musiker einig, dass es eine Online-Plattform geben sollte, auf der über Auftrittsmöglichkeiten und Proberäume informiertwird. Außerdem wurde mehrfach der Wunsch nach einem Openair-Festival für Schwerte geäußert. Der Schwerter Eventmanager und Lichtkünstler Jörg Rost, der bis zum Jahr 2016 das Schwerter „Ruhrflair Openair“ organisierte, stellte seine Ideenfür ein erneutes Festival vor. Seine Forderung, dass sich die Stadt Schwerte finanziell an dem Festival beteiligen müsse, stieß auf viel Zuspruch.
Zudem zeigte sich, dass es in Schwerte immer noch zu wenige Proberäume gibt. Insbesondere kostengünstige Räume für junge Bands sind in Schwerte knapp.
Astrid Hoffmann sagte zu, sich mit der Kulturinitiative Schwerte (KIS) für die Schwerter Musikszene einzusetzen und vor den Sommerferien zu einem erneuten Vernetzungstreffen einzuladen.


Schwerter EXPO-Künstler*innen begeistern an die 500 BesucherAlles in allem: die EXPO SCHWERTE 2018 war ein riesiger Erfolg!

Herzlichen Dank an die 16 Teilnehmer*innen der Ausstellung im Alten Rathaus der Schwerter Mitte am Markt.

500 Besucher haben sich am ersten Adventswochenende für die EXPO-Ausstellung im Alten Rathaus in der Schwerter-Mitte interessiert - mit einer großen und positiven Resonanz in die Stadt hinein. Wir haben nur begeisterte und anerkennende Rückmeldungen erhalten, verbunden mit Wunsch und Rat, die EXPO im nächsten Jahr fortzusetzen. (Da das Alte Rathaus erst ab 2020 umgebaut wird, könnten wir das Gebäude noch einmal dafür nutzen). Sogar weitere Künstler*innen, die diesmal nicht dabei waren, haben sich bereits für das nächste Jahr angemeldet. 
Auch die Presse hat dankenswerter Weise wunderbar unterstützt mit entsprechenden Ankündigungen und Nachbesprechungen.

Alles in allem: die EXPO SCHWERTE 2018 war ein riesiger Erfolg!
Die präsentierte Vielzahl der Künstler*innen und die Vielfalt der Kunst-Stile haben einen bisher in Schwerte so noch nicht gekannten Reiz kreiert und die Aktion zu einem einzigartigen Erlebnis gemacht.
Die warme Atmosphäre im Haus machte deutlich, dass die  Künstler*innen - erstmals in einer Ausstellung gemeinsam unter einem Dach – alle zusammen ein hervorragendes Team gebildet haben.
Deshalb noch einmal ein großes Dankeschön an alle EXPO-Künstler*innen im Namen der Bürgerstiftung St. Viktor und der Kulturinitiative Schwerte (KIS).
Für 2019 haben wir anvisiert: Fortsetzung folgt!

Eine Nachlese sowie Fotos zur Ausstellung findet ihr hier!

 

Ruhrnachrichten vom 05.12.2018
Nach oben